Aktuelles

CO2-neutraler Ostbelgien-Triathlon setzt auf lokale Partner

Der Eupener Holzkünstler Kaspar Hamacher ist international bekannt für seine Möbel und Objekte. Doch schon seit einigen Wochen entsteht in seinem Atelier ein ganz anderes Exponat. Ein Gebilde, das aus vielen kleinen Holzklötzen besteht, die zwar jeweils für sich stehen, aber alle zusammen ein großes Ganzes bilden. Beim diesjährigen Ostbelgien-Triathlon am 03. und 04. August 2019 werden genau diese kunstvoll gestalteten Holzklötze den Siegern der einzelnen Wettbewerbe als Pokal überreicht. Und damit gehören die handelsüblichen Pokale aus Plastik der Vergangenheit an.

Viele lokale Partner

Denn Nachhaltigkeit hat viele Gesichter. Und so sind aus der anfänglichen Idee im Laufe der letzten Monate ganz konkrete Projekte entstanden, die bereits in diesem Jahr umgesetzt werden sollen. „Bei unseren Treffen waren wir immer wieder erstaunt, wie viel Know-how wir hier vor Ort haben“, erklärt Olivier Henz vom Triathlon Team Ostbelgien.

 Denn Umweltschutz und Nachhaltigkeit beginnen bereits vor der eigenen Haustüre. Warum also nicht mit lokalen Akteuren zusammenarbeiten, die denselben Gedanken teilen!

Mobile Reparaturwerkstatt

Aber nicht nur Kaspar Hamacher konnten die Organisatoren für ihr Event gewinnen, sondern auch die Eupener SOS-Fahrradwerkstatt als Teil der SOS-Hilfe VoG. Bereits seit fünf Jahren werden dort Fahrräder repariert. Und so entstand die Idee, einige Dienstleistungen rund ums Fahrrad beim diesjährigen Ostbelgien-Triathlon anzubieten. So wird es einen kostenlosen und rund um die Uhr bewachten Fahrradparkplatz für Teilnehmer außerhalb der Wettkämpfe und Besucher geben. Dort kann man im Stile einer „Bike-Garderobe“ seinen Drahtesel gegen eine Nummer abgeben. Bei Bedarf ist ein kostenloser Sicherheitscheck inklusive.

Auch E-Biker haben allen Grund zur Freude: Eine Lademöglichkeit ist geplant. Das ist aber noch längst nicht alles. Christophe Ponkalo, Geschäftsführer der SOS-Hilfe, und sein Team richten während des zweitägigen Events auch eine mobile Reparaturwerkstatt ein, die sich in erster Linie an Teilnehmer richtet. An beiden Veranstaltungstagen wird von morgens bis abends ein Fahrradmechaniker vor Ort sein, der kleinere Reparaturen vornimmt.

„Edelschrott“ gesucht

Da alle Angebote kostenlos und ehrenamtlich sind, nimmt die SOS-Fahrradwerkstatt während des Triathlons „besondere“ Spenden gerne entgegen. Besucher und Teilnehmer können in der Reparaturwerkstatt nämlich Fahrradteile abgeben, die sie nicht mehr brauchen. Unter dem Motto „Zu gut für die Tonne, zu schlecht für eBay“ kann Edelschrott im Sinne der Zirkularwirtschaft mit ein paar Handgriffen wieder einsatzfähig gemacht werden. „Wir finden es toll, dass der ökologische Gedanke nun auch im Sportgeschehen eine Realität hat. Das passt zu dem Konzept der Wiederverwertung, die wir als Sozialbetrieb schon seit Jahren betreiben“, so Ponkalo.

Mehr Informationen finden Sie unter www.ostbelgientriathlon.be