Kinderbetreuung

Freundliches Familienleben

In Ostbelgien sind Familie und Beruf gut vereinbar:

  • Für 38,12 Prozent der Kleinkinder unter drei Jahren steht ein Betreuungsplatz zur Verfügung. Das von der EU vorgegebene Ziel von 33 Prozent ist damit deutlich übertroffen.

  • Jedes Kind ab drei Jahren erhält einen kostenlosen Kindergartenplatz.

  • Ab sechs Jahren werden die Kleinen in die Ganztagsschulen aufgenommen.

Für Kinder von drei bis 12 Jahren wird an 24 Standorten außerschulische Betreuung geboten. Die Kinder werden betreut:

  • vor und nach der Schulzeit,
  • an Mittwochnachmittagen,
  • bei pädagogischen Tagungen der Schulen,
  • teilweise während der Schulferien.

Die Kinderhorte in Kelmis und Hauset bieten vormittags sogar punktuelle Betreuung ohne vorherige Anmeldung. Auch für Kinder mit gesondertem Förderbedarf bietet Ostbelgien außerschulische Betreuungsmöglichkeiten.

Zuständig für die Kinderkrippen in Eupen und Sankt Vith und den Tagesmütterdienst ist das Regionalzentrum für Kleinkindbetreuung (RZKB) mit Sitz in Eupen.

"Für 38,12 Prozent der Kleinkinder unter drei Jahren steht ein Betreuungsplatz zur Verfügung. Das von der EU vorgegebene Ziel von 33 Prozent ist damit deutlich übertroffen."

Während der Schulferien finden die Kinder Beschäftigung bei zahlreichen Kinderanimationen, so dass die Eltern sorglos ihren beruflichen Pflichten nachgehen können.  Diese Ferienanimationen bieten Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm: ob Tennis, Fußballlager oder Bandworkshop – für jede Vorliebe ist etwas dabei.

Zukunftsmusik

Noch besteht im Bereich der Kinderbetreuung Handlungsbedarf, doch Ziel der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist die 100-prozentige Abdeckung des tatsächlichen Bedarfs an Kinderbetreuung bis zum Jahr 2025.

Dazu wurde eigens ein Masterplan mit 31 Maßnahmen ausgearbeitet. So werden beispielsweise die Betreuungskapazitäten der Kinderkrippen in Eupen und Sankt Vith um zwölf Plätze erhöht, außerdem sind längere Öffnungszeiten geplant. In Hergenrath entsteht ab 2019 eine ganz neue Kinderkrippe.

Ein großer Teil der Kinderbetreuung wird mit 2,5 Millionen Euro jährlich durch die öffentliche Hand finanziert. Die Eltern profitieren so von einkommensgestaffelten Tarifen.