Beschäftigung

Demografischer Wandel

Die Ostbelgier gelten als engagierte Arbeitskräfte. Die Arbeitslosenquote in Ostbelgien ist mit 8,4% vergleichsweise niedrig. Die Arbeitslosenquote in Belgien liegt bei 11,5%, im frankophonen Landesteil bei 15,5%.

Doch auch in der ostbelgischen Wirtschaft ist nicht alles rosig: Wussten Sie, dass die Altersstruktur der ostbelgischen Arbeitnehmer sich in den letzten Jahren sehr stark gewandelt hat? Die Überalterung der Erwerbsbevölkerung tritt immer deutlicher zutage: Die über 50jährigen machen mittlerweile 29% der Arbeitnehmer aus, während es 2000 noch nur 15% waren.  Die Gruppe der 30-40jährigen schrumpft (-31% seit 2000) und die Zahl der 45-65jährigen nimmt stetig zu (+73% seit 2000!). 

Ostbelgische Betriebe: klein aber fein

Kleine und mittelständische Unternehmen prägen die ostbelgische Wirtschaft: 81% aller Unternehmen beschäftigen weniger als zehn Arbeitnehmer. Knapp drei Viertel aller Beschäftigten in Ostbelgien arbeiten in Betrieben mit weniger als 100 Arbeitnehmern.

Unbekannte Marktführer

Doch in Ostbelgien gibt es auch einige Hidden Champions aus dem Mittelstand, die keiner kennt. Was bedeutet Hidden Champions? Das sind Weltmarktführer, die von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden und von den Wirtschaftsmedien völlig unterschätzt werden, weil sie beispielsweise in Nischenmärkten investieren.

So auch das Unternehmen SMI von Raimund Schmitz aus St. Vith. SMI produziert ausschließlich chirurgisches Nahtmaterial für die Tiermedizin und ist heute in 100 Ländern aktiv. 85% des Umsatzes stammt aus dem Export.

Begehrte Arbeitskräfte

In der so genannten dualen Berufsausbildung erlernen die ostbelgischen Auszubildende die Praxis im Unternehmen und die Theorie in der Berufsschule. Die duale Berufsausbildung sichert qualifizierten Nachwuchs. Unsere Handwerker sind heiß begehrt: 95 % der Lehrlinge finden innerhalb von sechs Wochen nach Abschluss ihrer Lehre einen Job.