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Erster Drehtag: STERISYS

STERISYS stellt industrielle Ethylenoxid (Kaltgas)-Sterilisationsanlagen für Dienstleister oder Hersteller von Medizinprodukten her. Denn bevor ein Pflaster, eine Spritze oder ein Wattepad auf den OP-Tisch gelangt, müssen die Produkte nach strengen Vorschriften sterilisiert werden. Dass die Lösung dieses Prozesses in Ostbelgien geplant, gebaut und beim Kunden umgesetzt wird, finde ich richtig aufregend!

Lara Radermacher ist Geschäftsführerin von STERISYS. Sie ist nach ihrem Studium vor 6 Jahren in den Betrieb ihres Vaters eingestiegen und kümmert sich nun um die Geschäftsleitung. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile mehr als 25 Mitarbeiter und soll aufgrund der hohen Auftragslage weiterwachsen.

Die in Eynatten hergestellten Sterilisationsanlagen sind aufgrund ihrer hohen Qualität bei Top-Medizinproduktherstellern sehr beliebt.

Was macht ein Hersteller von Sterilisationsanlagen eigentlich?

STERISYS ist in zwei Branchen tätig:

  • In der Herstellung von Sterilisationsanlagen für die Medizintechnikindustrie.
  • In der Herstellung von Logistik- und Handlingsystemen für vorgefüllte Spritzen im Pharmabereich.

Die technische Planung der Sterilisationsanlagen sei hochkomplex, erklärt mir Daniel, da das Zusammenspiel verschiedenster Baugruppen und deren Komponenten bedacht werden müsse. Hier tüfteln Ingenieure anhand eines 3D-Visualisierungstools aus, welche Kombinationen sich am besten für die Bedürfnisse der individuellen Kundenanforderungen eignen.

Die Einkäufer sorgen dafür, dass die entsprechenden Produkte für den Bau vorhanden sind. Von der Planung bis zur Inbetriebnahme der Sterilisationsanlagen können mehrere Monate vergehen – je nachdem, wie komplex die Anlage sein soll.

In der eigenen Produktionshalle stehen gerade zwei Sterilisationsanlagen bereit. Der Werkstattleiter Philipp gibt mir im Schnelldurchlauf eine Führung und erklärt mir, wie der Prozess der Sterilisation funktioniert.

Wie in der Medizinbranche üblich, muss sich STERISYS an sehr strenge Richtlinien zur Rückverfolgbarkeit der einzelnen Bauteile halten. Daher ist es Pflicht, jede einzelne Komponente einer Sterilisationsanlage (und das sind bei einer Anlage in dieser Größenordnung gerne mal mehrere Hundert) zu beschriften.

Jils Fazit

Mein Job-Hopping bei STERISYS hat mir einen Überblick von der Planung bis hin zur Fertigstellung einer solchen Sterilisationsanlage verschafft. Ich bin immer noch beeindruckt von dem komplexen Prozess der Sterilisation, der hinter einem Produkt steckt, das man im Alltag als selbstverständlich betrachtet und finde es großartig, dass diese Lösung hier in Ostbelgien geplant und umgesetzt wird.

Checkliste STERISYS:

  • Stärken: Familienunternehmen, internationales Umfeld, Entwicklungsmöglichkeiten
  • Interessant für: Ingenieure, Techniker, Bauleiter, Einkäufer, Vertriebler
  • Highlight: STERISYS trägt dazu bei, dass Patienten weltweit sicher medizinisch betreut werden können. Vielleicht sind sogar die Pflaster, die ihr benutzt, durch eine Sterilisationskammer von STERISYS gelaufen?!
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