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Tschüss DG! Willkommen Ostbelgien!

Der Begriff „Deutschsprachige Gemeinschaft“ ist lang und sperrig. Er enthält keinerlei geografischen Bezug. „DG“ ruft noch mehr Verwirrung hervor, die von „Dachgeschoß“ bis zu „Dresdener Gas“ reicht. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Außendarstellung des Standortes. Aber warum ist diese so wichtig?

Wettbewerb um den Wohlstand von morgen

Viele Städte und Gemeinden im ländlichen Raum haben ein Problem: Fehlende Investoren und ansiedlungswillige Unternehmen. Aber auch Fachkräfte spielen aufgrund des demografischen Wandels eine immer größere Rolle.

Wussten Sie beispielsweise, dass in Ostbelgien schon heute jährlich um die 150 Stellenangebote nicht besetzt werden können? Seit dem Jahr 2000 schrumpfte die Anzahl der 30- bis 40-jährigen Arbeitnehmer um 31 %, während die Zahl der 45- bis 65-jährigen Arbeitnehmer um 73 % gestiegen ist. Laut Bevölkerungsprognose wird es zudem bis zum Jahr 2025 weit weniger Berufseinsteiger als Berufsaussteiger geben. Daher rechnen Experten damit, dass sich die Spannungen auf dem Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren weiter verschärfen werden.

Es geht um mehr als das „Image“

Nur attraktive Standorte ziehen Menschen an und wachsen. Nur die Möglichkeit, Fachkräfte einzustellen, lässt Unternehmen in eine Region investieren. Und nur attraktive Standorte ziehen auch Touristen an.

Das  Standortmarketing betrifft also sämtliche Lebensbereiche. Und die Frage nach dem Standort stellt sich vor allem an den Übergängen verschiedener Lebensphasen:

  • Wo mache ich meine Ausbildung?
  • Wo will ich arbeiten?
  • Wo sollen meine Kinder aufwachsen?
  • Wo kann ich mei­­­­­n Unternehmen gründen?
  • Wo will ich alt werden?

Ein Standort, der versäumt sich erfolgreich zu positionieren, riskiert wirtschaftliche und soziale Stagnation. Vor diesem Hintergrund ist ein griffiger und eindeutiger Name der erste Schritt zu mehr Wohlstand, Fachwissen und Lebensqualität.

Leitfaden zur gemeinsamen Vermarktung

Bisher wurden die Angebote und Initiativen in Ostbelgien unter verschiedenen Begriffen kommuniziert und vermarktet:

  • Regierung und Ministerium werben für die „DG“.
  • Die Tourismusdestination Ostbelgien wirbt für „Ostbelgien“.
  • Die Marke „Made in Ostbelgien“ wirbt für regionale Produkte.
  • Die duale Ausbildung wird als „Made in DG“ vermarktet.

Einheit und eine gemeinsame Botschaft existieren aufgrund der vielen verschiedenen Marken nicht. Das soll sich ändern! Mit der Erkenntnis, dass jeder für sich alleine zu wenig Werbekraft am Markt hat, soll die Dachmarke „Ostbelgien“ die verschiedenen Aktivitäten bündeln.

Gleichzeitig beeinflusst die Marke das Selbstbild der Region. Sie verdeutlicht, welche Werte und Themen Ostbelgien ausmachen. Und schärft somit das Bewusstsein für die Einzigartigkeit der Region.

Offizieller Name bleibt bestehen

Bei der Bezeichnung „Ostbelgien“ handelt es sich um unseren kommunikativen Namen, der künftig zur Außendarstellung und im normalen Sprachgebrauch verwendet wird. Der Name „Deutschsprachige Gemeinschaft“ bleibt jedoch im verfassungsrechtlichen Rahmen bestehen.

Markt der Möglichkeiten